Planung:
Die Reichweite eines Senders beträgt ca. 100 m im freien Feld. Bei Übertragung durch Hindernisse wie Wände, Glasscheiben u.ä. ist jeweils eine Reichweitenreduzierung einzuplanen. Diese ist abhängig vom Aufbau sowie der Beschaffenheit der Hindernisse sowie den örtlichen Reflexionsgegebenheiten. Im Zweifelsfall sind die Übertragungungseigenschaften durch eine Probemessung zu prüfen.
Ein Einsatz des Senders oder Empfängers in abgeschirmten Gehäusen (Verteilungen, Blechgehäuse o.ä.) ist nicht zulässig, da hierdurch keine Übertragung mehr möglich ist.
Die Schutzart des Empfängers entspricht IP 54.
Der Ausgang des Empfängers ist von Schalt- auf Tastbetrieb umschaltbar. Dazu befindet sich im Geräteinneren eine Steckbrücke, die je nach Anwendungsfall angepaßt werden muß. Im Tastbetrieb erzeugt das Gerät bei Empfang eines gültigen Sendesignales einen Schaltimpuls von 1 Sekunde.
Es handelt sich um potentialfreie Ausgangskontakte mit einer Schaltleistung von
2300 W/VA bei 230 V AC, 50 Hz.
Auf einen Empfänger können bis zu 6 unterschiedliche Sendeadressen der Funksendemodule (Art.-Nr. 6860) oder Funk-Handsender (Art.-Nr. 6861) zugewiesen werden.
Eine Nebenstellenbedienung über konventionelle 230 V-Taster ist möglich. Dabei wird der Ausgang unabhängig von der Funktion des Sendemoduls auf Dauer EIN oder AUS/Empfangsbereitschaft für Sendemodule umgeschaltet.
Montage:
Bei Nebenstellenansteuerung über Taster darf die max. Leitungslänge der Tasterleitung 100 m nicht überschreiten, um Störungen durch Brummspannung zu vermeiden. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, verlegen Sie die geschaltete Leitung getrennt von den Nebenstellenleitungen.
Die Funkübertragung unterliegt wie jede "offene" Übertragungstechnik den hierfür geltenden physikalischen Grundgesetzen. Um Reichweitenminderungen für eine Funkübertragung, so auch für Transcontrol HF, zu vermeiden, müssen Sie folgende Hinweise beachten:
Sollte trotz Beachtung dieser Hinweise keine Funktion zustande kommen, so können die Antennen aus den Gehäusen nach außen verlegt werden.
ACHTUNG
Die Antennen sind nicht potentialgetrennt. Achten Sie bei der Verlegung auf den Berührungsschutz, beim Empfänger z.B. durch den Einsatz eines Antennenstutzens, den Sie über den Busch-Jaeger-Kundenservice beziehen können.
Verlegung der Empfängerantenne
Verlegung der Sendemodulantenne
Gehen Sie, wenn das Sendemodul in einem Aufputzgehäuse oder Kabelkanal untergebracht ist, dazu wie folgt vor:
Lösen Sie das Sendemodul vom Netz.
ACHTUNG
Die Antennen dürfen auf keinen Fall verkürzt oder verlängert werden.
Verlegen Sie die Antennen möglichst weit entfernt von anderen stromführenden Leitungen.
Inbetriebnahme:
Zur Zuweisung von bis zu 6 Sendeadressen drücken Sie zunächst kurz die Programmiertaste im Geräteinneren. (LED zeigt Dauerlicht). Im Anschluß werden alle zuzuweisenden Sender aktiviert. Zur Kontrolle des Empfanges blinkt die LED für die Dauer des Empfanges und der Ausgangskontakt wird zweimal kurz geschlossen, wenn die Programmierung erfolgreich war.
Nach Abschluß der Programmierung drücken Sie die Programmiertaste erneut, die LED erlischt.