Smart-Home-Vergleich:

Funk vs. Kabel

Ein Smart Home steuert automatisch Beleuchtung, Heizung und Jalousien, spart Energie und erhöht die Sicherheit. Es gibt verschiedene Steuerungslösungen, von der Raum- bis zur Gebäudesteuerung. Wichtig ist die Wahl zwischen Funk- oder Kabel-Systemen. Wir erklären die Unterschiede und Vor- und Nachteile beider Systeme. Damit du das richtige System für dich findest!

Funk vs. Kabel

Die Technologien in der Übersicht

Funk

  • Kabellose Kommunikation über Funkstandards wie WLAN, ZigBee, Bluetooth oder Mesh-Netzwerk. 
  • Signale werden durch die Luft übertragen, Empfänger und Sender benötigen Stromversorgung.
  • Reichweite und Zuverlässigkeit abhängig von Funkstandard, Umgebung und baulichen Gegebenheiten.

Kabel

  • Gebundene Datenübertragung über Bussysteme wie KNX, EnOcean oder LON.
  • Verkabelung aller Geräte notwendig, meistens in Unterputzdosen und Wänden.
  • Hohe Datenraten und stabile Verbindung möglich, keine Reichweitenbeschränkungen.

Funk

  • Einfache und flexible Installation, ohne großen Eingriff in die Bausubstanz.
  • Geräte werden an Steckdosen angeschlossen oder über einen intelligenten Unterputzeinsatz integriert.
  • Nachträgliche Integration neuer Geräte problemlos möglich.

Kabel

  • Aufwendige Installation durch Fachpersonal meist erforderlich.
  • Verkabelung muss in der Regel vor dem Einzug oder der Renovierung erfolgen.
  • Nachträgliche Änderungen oder Erweiterungen sind umständlich und kostenintensiv.

Funk

  • Verschlüsselungsstandards müssen beachtet und regelmäßig aktualisiert werden.
  • Auswahl von sicheren Geräten von renommierten Herstellern wie Busch-Jaeger oder Eve Systems wichtig

Wusstest du, dass... 
Die gesamte Kommunikation der Busch-Jaeger Smart-Home-Systeme ist nach AES 128 bit verschlüsselt. AES steht für Advanced Encryption Standard. Diese Verschlüsselung ist ein gängiges Verfahren zum Schützen von sensiblen Daten, Verbindungen und Servern. Busch-free@home® – sowohl die drahtgebundenen als auch die drahtlosen Komponenten –, die Busch-free@home® App in der iOS- und Android-Version sowie der Fernzugriff über myBUSCH-JAEGER wurden vom VDE in Bezug auf die Informationssicherheit geprüft und für sicher befunden. Daher musst du bei Busch-Jaeger-Systemen keine Angst vor einem Hackerangriff auf die Funk-Kommunikation oder das System haben.
 

Kabel

  • Sicher durch abgeschirmte Datenübertragung und geschlossene Systeme.
  • Abhörsicherheit durch Kabelverbindung gegeben.
  • Zu beachten: Bussysteme können eigene Sicherheitslücken aufweisen

Funk

  • Günstigere Anschaffungskosten einzelner Geräte.
  • Flexibilität durch die einfache Integration neuer Geräte kann Kostenvorteile bieten.
  • Eventuell Stromkosten für den Betrieb von Gateways, Repeatern und Bridges.

Kabel

  • Höhere Investitionskosten durch Installation und Verkabelung.
  • Keine Folgekosten im laufenden Betrieb.
  • Wertbeständigkeit des Systems durch genormte Standards.

Funklösungen punkten bei Flexibilität und einfacher Installation, während Kabelsysteme mit Zuverlässigkeit und Sicherheit überzeugen.

Wichtig:
Die Entscheidung zwischen Funk- oder Kabellösung solltest du individuell nach deinen Bedürfnissen und den Gegebenheiten deiner jeweiligen Wohnsituation treffen. Mit einem Fachbetrieb an deiner Seite bist du jederzeit bestens beraten.

Wusstest du, …

…dass Busch-Jaeger 1981 mit dem „Busch-Timac X-10®“ auf dem Gebiet der Gebäudesystemtechnik europaweit Vorreiter war? Das war der erste Schritt in Richtung Hausautomation. Damit ließen sich erstmals Leuchten und Elektrogeräte im Haus per Fernbedienung über das vorhandene Stromnetz schalten und steuern.

Was sind die Vor- und Nachteile von Funk und Kabel?

Smart Home Funktechnik

Vorteile

  • Einfache und flexible Erweiterung der Anlage
  • Ideal für die Renovierung und Nachrüstung
  • Kostengünstiger Einstieg in die smarte Raumlösung

Nachteile

  • Anfälliger für Störungen durch andere Funknetze, insbesondere wenn kein Mesh-Netzwerk eingesetzt wird
  • Begrenzte Teilnehmeranzahl

Smart Home Bustechnik (Kabel)

Vorteile

  • Stetige, einwandfreie Kommunikation der Teilnehmer untereinander
  • Ideal für den Neubau oder Kernsanierung
  • Mit Lösungen wie KNX kann Gewerke- und Herstellerübergreifend gearbeitet werden

Nachteile

  • Höhere Installationskosten
  • Eingeschränktere Flexibilität
  • Programmierung erfordert oftmals höheren Aufwand

Welches Smart-Home-System passt zu mir?

Wie ist deine Wohnsituation?

  • In einer Mietwohnung ist oft die Funktechnik oft die einzige Option, um deine eigenen vier Wände in ein Smart Home zu verwandeln. Schau dir hier unsere Expertentipps an, wie du es machen kannst.
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  • Bei einem Neubau oder einer Eigentumswohnung hast du freie Hand bei der Wahl des Systems. Kabelsysteme können hier ihre Vorteile in puncto Zuverlässigkeit und Sicherheit voll ausspielen. Schau dir eine smarte Renovierung eines Lofts mit Busch-free@home an.
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Wie groß ist deine technische Affinität?

  • Funklösungen sind für Einsteiger oft die bessere Wahl, da sie einfacher zu installieren und zu konfigurieren sind. Viele Geräte funktionieren intuitiv und lassen sich per App oder Sprachbefehl steuern.
  • Fortgeschrittene Nutzer, die mehr Kontrolle und Individualisierung wünschen, können von einem Kabelsystem profitieren. Kabel ermöglicht die Integration komplexerer Systeme und bietet mehr Möglichkeiten zur Feinabstimmung.

Wie hoch ist dein Budget?

  • Bei einem knappem Budget kann eine funkbasierte Lösung mit begrenztem Funktionsumfang dir einen einfachen Einstieg in die Smart-Home-Welt bieten.
  • Wer langfristig im Eigentum plant, sollte ein Kabelsystem in Betracht ziehen. Die hohen Anfangsinvestitionen amortisieren sich durch die lange Lebensdauer der Installation.

Unser Tipp für dich:

Es ist ratsam, sich vor der Entscheidung für ein Smart-Home-System umfassend zu informieren und verschiedene Systeme zu vergleichen.

» Finde hier den passenden Fachhändler in deiner Nähe.

Ausblick: Die Zukunft des Smart Homes

Aktuelle Trends zeigen, dass Funkstandards immer weiterentwickelt werden. Das ermöglicht eine stabilere und schnellere Kommunikation zwischen Geräten. Außerdem wird Künstliche Intelligenz (KI) in Smart Homes integriert. Dadurch wird die Automatisierung intelligenter und die Benutzererfahrung persönlicher. Ein weiterer wichtiger Trend ist Matter. Das ist ein neuer offener Kommunikationsstandard für Smart-Home-Geräte verschiedener Hersteller, der eine bessere Kompatibilität und Sicherheit verspricht.

Langfristige Visionen gehen in Richtung smarter Häuser, die wie ein lernendes System funktionieren, sich an die Gewohnheiten der Bewohner anpassen und vorhersagen können, was als nächstes benötigt wird. Die Idee ist, dass Technik nahtlos in den Alltag integriert wird, sodass sie unsichtbar wird und einfach funktioniert, um unseren Alltag zu erleichtern. Es ist eine spannende Zeit für die Entwicklung des Smart Homes 2.0.

Funkstandards einfach erklärt

WLAN kann große Datenmengen blitzschnell übertragen. Ursprünglich nicht für Smart Homes gemacht, aber da es praktisch in jedem Haushalt vorhanden ist, wird es nun auch für die Hausautomatisierung genutzt. Der Datenaustausch erfolgt über den WLAN-Router oder einen zwischengeschalteten drahtlosen Zugangspunkt (Access Point).

ZigBee kommt zum Einsatz in der Gebäudeautomation, in drahtlosen Sensornetzwerken und in der Beleuchtungstechnik. Der Funkstandard einfach und flexibel zu handhaben, auch bei Anwendungen mit wenig Daten. ZigBee ist vor allem für Netzwerke mit kurzen Reichweiten von bis zu 100 Metern geeignet, was in Gebäuden meistens ausreichend ist.

Bluetooth ist eine Funktechnik, mit der sich Daten zwischen Geräten austauschen lassen. Dazu verbindet man die Geräte einfach miteinander. Bluetooth ist aber nur für kurze Distanzen von etwa 0,2 bis 10 Metern geeignet. Mit Bluetooth 5 sind schon Reichweiten bis 200 Meter möglich.

Bluetooth Low Energy (BLE) hat im Vergleich zu Bluetooth einen geringeren Energieverbrauch. Das heißt, dass Anwendungen mit einer schwächeren Batterie über einen längeren Zeitraum genutzt werden können. BLE ist praktisch für IoT-Anwendungen, bei denen regelmäßig kleine Datenmengen ausgetauscht werden. Mit BLE kannst du zum Beispiel mit Casambi LED-Leuchten einzeln oder in Gruppen steuern und in Szenen verwalten.

Viele Geräte sind miteinander verbunden. Jedes Gerät kann sowohl senden als auch empfangen und Datenpakete im Netzwerk weiterleiten. Das heißt, dass die Geräte sich untereinander vernetzen, und dadurch eine stabilere Funkkommunikation erzeugen. Hinter dem Mesh-Netzwerk steckt ein automatisierter Vorgang.

Diese Lösungen bieten wir dir von Busch-Jaeger

Busch-flexTronics® Wireless

Die Funk-Geräte von Busch-flexTronics® Wireless passen in jede Unterputzdose und sind ideal für die Raumsteuerung. Sie können entweder einzeln per Bluetooth verwendet werden oder bis zu 32 Geräte über das Mesh-Netzwerk untereinander vernetzt werden. Das System kann vom Elektroinstallateur ganz einfach und wie gewohnt in die normale 230 Volt Installation integriert werden. Über die App Busch-free@home® Next werden die Geräte konfiguriert und per Smartphone oder Tablet bedient. Jalousiemanagement, Lichtsteuerung und Bewegungsmelder sind miteinander verbunden und lassen sich einzeln oder zusammen steuern.

Busch-free@home®

Das kabelgebundene System Busch-free@home® hat eine deutlich niedrigere Schwelle für den Einstieg in die Smart-Home-Welt als ein KNX-System, auch von den Kosten in die vernetzte Haustechnik. Innovative Features wie zum Beispiel die Sprachsteuerung, der Fernzugriff via App und Geofencing runden das Themenspektrum der intuitiven Bedienbarkeit und smarten Technologie ab. An die Systemzentrale, den System Access Point, können auch Funksensoren angeschlossen werden. Der System Access Point ist auch kompatibel zu Busch-flexTronics® Wireless.

Busch-Installationsbus® KNX

Das weltweit standardisierte KNX-System bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Automatisierung. Die Basis für das vernetzte Zuhause ist wie bei Busch-free@home® die Busleitung, die bei einem Neubau oder einer Renovierung zusätzlich zur herkömmlichen Stromleitung verlegt wird. So werden die verschiedenen KNX-fähigen Elemente der Gebäduesteuerung miteinander vernetzt. Zahlreiche Funktionen können zentral gesteuert werden. Dabei geht es nicht nur um Ein- und Ausschalten, sondern auch Szenen oder Automationen können einfach hinzugefügt werden.